Imaginary Memories

2011-2013

„Imaginary Memories“ ist ein neues Fotoprojekt des jungen mexikanischen Künstlers Juan Pablo Delgado Berman. Die Fotoserie besteht aus 20 Farb- und Schwarzweißbildern, aufgenommen mit 35-mm-Film und Digitalkamera an Orten wie Kanada, Deutschland und Serbien. In dieser sehr intuitiven Arbeit werden die persönlichen Geschichten und Erfahrungen des Künstlers zu etwas, mit dem sich die Betrachter identifizieren können. Innere Reisen in die Welt der Träume und Erinnerungen können für jeden universell sein. Diese Bilder sind nicht nur kleine Geschichten, sondern auch Puzzles, bei denen der Betrachter zu einem aktiven Teilnehmer einer imaginären Geschichte wird.

Der Künstler enthüllt diese verborgene Seite unserer Vorstellungskraft, indem er fotografierte Bilder kombiniert und verschiedene Eingriffe vornimmt, einige davon malerisch, andere rein fotografisch, wodurch eine visuelle Sprache fragmentierter Momente entsteht. Diese Arbeitsweise, die den Einsatz von Farben und organischen Materialien oder fotografischen Manipulationen wie verschwommenen/unscharfen Bildern umfasst, wirkt wie die Erinnerung an einen Moment, der vergangen ist, aber irgendwie in unserem visuellen Unterbewusstsein, in unserer Erinnerung bleibt und so zu einer menschlichen Erfahrung wird.

Diese Arbeitsweise erfordert eine längere Betrachtung und ständige Aufmerksamkeit, um jedes Bild zum Leben zu erwecken. Dadurch entsteht jedes Bild mit seiner eigenen ausgeprägten emotionalen Landschaft durch Veränderungen in Farbe, Tonumfang und Tiefe. „Imaginary Memories“ ist mehr als nur eine gewöhnliche ästhetische Erfahrung, es führt uns zu einer weitaus komplexeren Vision; es bringt ein Gefühl der Verbundenheit, Schönheit, Introspektion und eine poetische Erzählung der menschlichen Vorstellungskraft.

Marija Konjikušić

*Marija Konjikušić, geboren 1978 in Belgrad, wo sie noch immer lebt und arbeitet. Sie absolvierte das Kunstgeschichtsstudium an der Philosophischen Fakultät in Belgrad. Seit 15 Jahren ist sie im Bereich der Fotografie tätig.

Meine imaginären Erinnerungen

„Imaginary Memories“ ist ein Fotoprojekt, das aus verschwommenen und bearbeiteten Bildern besteht, die das Publikum zu einer ungewöhnlichen ästhetischen Erfahrung einladen. Dies ist eine sehr persönliche Arbeit, in der der Künstler seine persönlichen Geschichten und Erfahrungen teilt. Eines der Ziele des Projekts, über die ästhetische Erfahrung hinaus, besteht darin, dass die Betrachter die Bilder mit einigen ihrer privaten Erinnerungen an eine Situation oder einen Ort identifizieren, selbst wenn diese völlig unterschiedlich sind, und ihre eigene Version dessen haben, was passiert ist.

Die bearbeiteten oder verschwommenen/unscharfen Bilder mit undefiniertem Hintergrund wirken wie die Erinnerung an einen Moment, der vergangen ist, aber irgendwie in unserem visuellen Unterbewusstsein, in unserer Erinnerung bleibt und so zu einer menschlichen Erfahrung wird.

Die Idee der Manipulation kommt dem Künstler als natürlicher Prozess der Entwicklung des fotografischen Bildes in den Sinn, einerseits durch die Nutzung der heutzutage verfügbaren neuen Werkzeuge in der Software, andererseits manuell durch den Prozess des Malens und die Einführung einiger organischer Materialien.

In beiden Fällen wird das Foto Teil eines größeren Kunstwerks, hört auf, nur ein Foto zu sein und verändert die Art und Weise, wie der Künstler und der Betrachter damit umgehen.

Die Fotoserie besteht aus 26 Farb- und Schwarzweißbildern, aufgenommen mit 35-mm-Film und Digitalkamera an Orten wie Kanada, Deutschland, Österreich und Serbien.

*Juan Pablo Delgado Berman